“Kinder sind die besten Theologen”

Pfarrerin Kirsten Emmerich über die religionspädagogische Arbeit in der Kita 

Wir greifen in unseren regelmäßigen Kita-Gottesdiensten kirchenjahreszeitliche Gegebenheiten auf, zum Beispiel Advent, Weihnachten, Passion und Ostern, Erntedank sowie St. Martin. Wichtige biblische Themen – die Erschaffung der Welt, die Arche Noah, Jesus-Geschichten oder der Segen – kommen ebenfalls nicht zu kurz.

Dies geschieht in enger Absprache mit der Kita, die nach einem Jahresplan einmal pro Woche im Morgenkreis biblische Geschichten zum Inhalt hat. So ermöglichen wir den Kindern, ein breites Spektrum an biblischen Geschichten und Glaubensinhalten kennenzulernen.

Sehr wichtig ist uns, mit den Kindern zu singen, meist auch mit passenden Bewegungen. Musik spricht ganzheitlich an und Inhalte, die über Lieder transportiert werden, können sich Kinder sehr gut merken.

Kinder sind die besten Theologen. Unbefangen stellen sie Fragen.

“Wie hat Gott die Welt geschaffen?” Oder “Warum kann ich Gott nicht sehen?” Ich frage zunächst einmal zurück, was das Kind sich denkt. Und ich bin immer wieder erstaunt über die guten Gedanken, die Kinder sich machen und über ihre klugen Antworten. Gemeinsam können wir uns so auf den spannenden Weg des Glaubens machen, für den es so viele Vorbilder in der Bibel und der Geschichte gibt – und den dennoch jeder Mensch ganz individuell erlebt.

Unser Gott ist ein geselliger Gott, einer, der bei den Menschen sein will. “Ich möchte’, dass einer mit mir geht, der’s Leben kennt, der mich versteht. Der mich zu allen Zeiten kann geleiten, ich möcht, dass einer mit mir geht.” So heißt es in einem Lied – und das ist für mich das Wichtigste am Glauben: Es gibt einen Gott, der mitgeht. Der an meiner Seite ist, der mich an die Hand nimmt. Gott, der auch dann da ist, wenn Menschen nicht (mehr) füreinander da sein können. Gott, der sich mit den Lachenden freut und der mit den Weinenden trauert. Gott, der für uns da ist in allen Zusammenhängen des Lebens und des Sterbens. Gott, der uns verspricht, dass dieses Leben hier nicht alles oder nichts ist, sondern dass wir ewig geborgen sind bei ihm – wie immer man sich das im Einzelnen auch vorstellen mag.

An Gott glauben, das heißt für mich: Zu wissen, dass ich gehalten bin, bei allem, was geschieht.

Das komplette Gespräch mit Kirsten Emmerich finden Sie auf der Homepage der Kita.

 

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