Flyer und Dokumente

Krabbelstuben – ABC

Aus Gründen der Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen die männliche Form gewählt, es ist jedoch immer die weibliche Form mitgemeint.

Ankommen

Von 07.30 Uhr bis 08:30 Uhr können Sie Ihr Kind in die Drachengruppe (oben) und in die Eulengruppe (unten) bringen. Sie können Ihr Kind selbstständig in den Gruppenraum laufen oder krabbeln lassen, ein Erzieher nimmt Ihr Kind entgegen. Zwischen 8:30 Uhr und 9:00 Uhr gehen alle Kinder in Ihre Stammgruppe.

Bewegung

In unserer Einrichtung haben die Kinder viele Möglichkeiten sich zu bewegen. Laufen, krabbeln, klettern, balancieren … Die Kinder können sich in ihrem Tempo entwickeln und sich selbst neuen Herausforderungen stellen. Wir als Fachkräfte begleiten die Kinder in ihrer Entwicklung und sehen die Bewegung als einen wichtigen Baustein, da sie viele Grundlagen für die weitere Entwicklung Ihres Kindes bietet.

Christliches Menschenbild

In unserer Arbeit ist es uns wichtig, die Kinder so anzunehmen wie sie sind, mit all ihren Stärken, Schwächen und Besonderheiten. Wir geben ihnen Raum und Zeit, sich in ihrer Einzigartigkeit zu entwickeln und zu präsentieren.

In der Gemeinschaft mit Anderen leben wir ihnen Werte und Normen vor, indem wir z.B. Geduld üben, Andere ausreden lassen, deren Eigentum achten und einander als gleichwertige Menschen respektieren.

Durch verlässliche Abläufe und Rituale, z.B. Tagesablauf, Gebete, usw. entwickeln die Kinder ein „Wir-Gefühl“. Wir sind offen für andere Religionen und deren Werte und Normen. Mit ihren Ritualen und Gebräuchen sind sie uns willkommen.

Draußen

Wir haben ein großes Außengelände zum Spielen zur Verfügung. Außerdem haben wir die Möglichkeit, mit den Kindern z.B. im Park spazieren zu gehen. Hierfür haben wir zwei Kinderwagen für je sechs Kinder. Die größeren Kinder lernen dabei zu zweit hintereinander zu laufen, die kleineren Kinder dürfen im Wagen fahren. Um raus zu gehen muss auch nicht immer die Sonne scheinen, wichtig ist dabei nur die richtige Kleidung!

Eingewöhnung

Wir gewöhnen Ihr Kind nach dem Ansatz des Berliner Eingewöhnungsmodells ein.

In den ersten Tagen kommen Sie mit Ihrem Kind jeweils für eine Stunde in die Gruppe und lassen Ihr Kind das neue Umfeld erkunden. Wenn das Kind sich wohlfühlt, wird nach ein paar Tagen der erste Trennungsversuch vorgenommen, d.h. Sie verabschieden sich von Ihrem Kind und verlassen für einige Minuten den Gruppenraum. Je nachdem wie dieses geklappt hat, wird darauf das weitere Vorgehen abgestimmt. Die Dauer der Eingewöhnung richtet sich individuell nach dem Kind.

Während der gesamten Eingewöhnung sollten Sie sich passiv verhalten, damit Ihr Kind sich frei umschauen kann und wir die Möglichkeit haben, Kontakt zu Ihrem Kind aufzubauen. Sie sollen für Ihr Kind ein sicherer Rückzugsort sein.

Frühstück

Das Frühstück wird von uns eingekauft und bereitgestellt. Es gibt mal Brot, Brötchen oder Knäckebrot mit Butter, Wurst und Käse. Einmal in der Woche gibt es einen Cornflakes – Tag mit Milch. Zu jedem Frühstück gibt es Obst oder Gemüse. Unsere Frühstückszeit ist von 8:30 Uhr bis 09:30 Uhr. Bei uns können die Kinder frei entscheiden, ob sie etwas essen möchten.

Gespräche

Bevor Sie am ersten Tag zur Eingewöhnung kommen, findet das Erstgespräch statt. Dieses kann wahlweise bei Ihnen zu Hause oder in der Einrichtung erfolgen. Hierzu lädt der Erzieher ein, welche die Eingewöhnung Ihres Kindes übernimmt. Dabei wird der Ablauf der Eingewöhnung besprochen, sowie über die Gewohnheiten und Rituale von zu Hause. Wichtig ist es uns, dass wir Ihr Kind etwas kennenlernen um während der Eingewöhnung bestmöglich auf die Bedürfnisse und Vorlieben eingehen zu können. Zum Abschluss der Eingewöhnung gibt es ein Reflexionsgespräch.

Ansonsten gibt es das Entwicklungsgespräch, welches wir mindestens 1-mal im Jahr mit Ihnen führen. Hier gibt es Zeit und Raum, über die Entwicklungsschritte Ihres Kindes zu sprechen und sonstige Fragen zu beantworten. Fest im Alltag integriert sind die Übergabegespräche. Morgens, wenn Sie Ihr Kind bringen, wäre es schön, wenn Sie uns Besonderheiten von zu Hause erzählen. Genauso erzählen wir Ihnen, wie der Tag in der Krabbelstube war. Sie bekommen von uns Informationen über das Essverhalten, die Schlafzeit und über besondere Vorkommnisse. Wenn Sie ein Anliegen haben, können Sie uns jederzeit ansprechen. Entweder wir klären es direkt, oder wir vereinbaren einen Gesprächstermin mit Ihnen.

Hospitationen und Praktika

Da wir mit verschiedenen Institutionen zusammenarbeiten kann es vorkommen, dass wir manchmal Besuch in der Einrichtung haben. Es kann eine Person von der Frühförderstelle sein, um Beobachtungen zu dokumentieren, eine Fachkraft, um sich die Einrichtung anzuschauen oder Schüler von der Fachschule, die ihre Ausbildung zum Erzieher machen. Bei allen Hospitationen stellen wir sicher, dass die Kinder nicht mit der hospitierenden Person allein sind.

Informationen

Durch unser Personal erhalten Sie ausreichende Informationen über aktuelle Ereignisse, Termine oder Besonderheiten im Tagesverlauf Ihres Kindes. Vor jeder Gruppentür und im Eingangsbereich gibt es ein „Whiteboard“, an dem wir aktuelle Informationen und Elternbriefe aushängen. Wir möchten Sie bitten, sich regelmäßig an der Informationswand zu informieren.

Jacke, Hose, Schuhe…

Wir lassen die Kinder viel selbst ausprobieren. Daher möchten wir Sie bitten Ihrem Kind Kleidung anzuziehen, die durchaus beim Essen bekleckert werden oder mit Kleister etc. in Berührung kommen darf. Nur so können sie lernen, wie z.B. das Essen vom Löffel in den Mund kommt.

Des Weiteren soll Wechselkleidung in der Krabbelstube vorhanden sein, damit wir Ihr Kind gegebenenfalls umziehen können. (Bitte überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Passform der Kleidung.) Hierfür hat jedes Kind ein Körbchen in seiner Gruppe. Da wir regelmäßig mit den Kindern rausgehen, sollte jedes Kind eine Matschhose in der Einrichtung haben.

Wichtig ist es, dass die Kleidung immer dem Wetter angepasst ist. Wir bitten Sie, die Kleidung Ihres Kindes mit Namen zu versehen. So können wir alles richtig zuordnen und nichts geht verloren.

Krankheit

Jeder weiß, dass krank sein nicht schön ist. Warum sollte es bei den Kindern anders sein? Daher bitten wir Sie, die Signale Ihres Kindes wahrzunehmen und es im Krankheitsfall zu Hause zu lassen.

Bei Fieber muss das Kind 24 Stunden ohne Medikamente fieberfrei sein, damit es wieder zu uns in die Einrichtung kommen darf. Sollte Ihr Kind bei uns in der Einrichtung Fieber bekommen rufen wir Sie an und bitten Sie, Ihr Kind abzuholen (ab 38°C).

Bei Erbrechen und Durchfall muss Ihr Kind 48 Stunden symptomfrei sein. Wir bitten Sie, Ihr Kind nicht krank in die Einrichtung zu bringen. Die Ansteckungsgefahr für die anderen Kinder, aber auch für das Personal, ist zu hoch.

Medikamente werden in der Krabbelstube nicht verabreicht. Eine Ausnahme sind chronische Erkrankungen, hier benötigen wir jedoch eine ärztliche Verordnung und eine schriftliche Beauftragung von Ihnen als Erziehungsberechtigte.

Lieblingsspielzeug von zu Hause

Generell bitten wir Sie, Ihrem Kind kein Spielzeug von zu Hause mit in die Krabbelstube zu geben. Oft gibt es deshalb Streitereien unter den Kindern oder es geht etwas verloren. Wir übernehmen für die mitgebrachten Spielsachen keine Verantwortung. In der Eingewöhnungszeit sind Kuscheltiere oder Puppen in Ordnung.

Mittagessen

Wir essen mit den Kindern gemeinsam um 11.00 Uhr zu Mittag. Die Selbstständigkeit ist für uns sehr wichtig, die Kinder dürfen von Anfang an alleine essen und wir unterstützen sie dabei. Anfänglich kann es natürlich sein, dass die Kinder mit den Händen essen. Das ist bei uns ausdrücklich erlaubt, wir geben den Kindern aber immer auch einen Löffel, so dass sie die Möglichkeit zum Ausprobieren haben.

In unserer Kita wird das Essen durch unsere Hauswirtschaftskraft täglich frisch zubereitet. Hierfür beziehen wir die Lebensmittel weitestgehend von regionalen Biolieferanten. Bei der Zusammensetzung unseres Speiseplans achten wir auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung und verwenden überwiegend Vollkornprodukte sowie frisches Obst und Gemüse. Ebenso achten wir auf einen geringen Zucker- und Salzgehalt unserer Gerichte. Fisch- /Fleischgerichte werden einmal wöchentlich angeboten. Als Getränke stehen den Kindern Wasser und ungesüßter Tee zur Verfügung.

Bei der Gestaltung des Speiseplans berücksichtigen wir mögliche Allergien und Unverträglichkeiten der Kinder.

Nachmittags-Imbiss

Nach dem Schlafen gibt es für die Kinder noch einen kleinen Imbiss. Dieser kann Brot, Zwieback, Cornflakes oder auch mal Joghurt beinhalten. Obst oder Rohkost wird auch hier immer angeboten!

Ordner/Portfolio

Jedes Kind hat einen Portfolio-Ordner in der Krabbelstube. Hier wird die Entwicklung in Wort und Bild festgehalten.

Der Portfolio-Ordner ist Eigentum Ihres Kindes und steht in der Gruppe. Gerne können Sie sich diesen mit Ihrem Kind anschauen. Am Ende der Krabbelstubenzeit nehmen Sie den Ordner mit nach Hause.

Pädagogik

In unserer pädagogischen Arbeit orientieren wir uns an dem pädagogischen Ansatz der Kinderärztin Emmi Pikler, welches auf drei Grundsäulen beruht. Diese sind das freie Spiel, die beziehungsvolle Pflege sowie die autonome Bewegungsentwicklung.

Im freien Spiel hat das Kind die Möglichkeit sich auszusuchen, was es spielen möchte und mit wem.

Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Ein Kind, das durch selbstständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig geboten wird.

Emmi Pikler

Um Herausforderungen für nächsten Entwicklungsschritte zu schaffen gestalten wir eine anregungsreiche Umgebung, z.B. durch die Bereitstellung von Tüchern, Taschen und Kochgeschirr (Rollenspiele). Zum eigenständigen Erkunden bieten wir den Kindern – ihrer Entwicklung angemessen – frei zugängliche und vielfältige Materialien an (Bausteine, Papprollen, Flaschen etc.). So ist es dem Kind möglich, sich ohne unsere Anleitung im freien Spiel zu verwirklichen.

Für uns bedeutet beziehungsvolle Pflege, dass alle Pflegehandlungen mit dem Kind z.B. während des Wickelns durch Blickkontakt begleitet werden. Jeder Schritt wird verbal unterstützt, das Kind wird zur Mithilfe angeregt und in die Handlungen eingebunden. Dadurch wird das Kind aktiver Partner bei der Pflege. Dabei gehen wir besonders respektvoll und achtsam mit den Kindern um.

Mit unserer Raumgestaltung schaffen wir Bedingungen, welche die autonome Bewegungsentwicklung der Kinder unterstützt und fördert, z.B. durch bewegliche Raumteiler, Rutsch- und Kletterelemente, Podeste, Bällebad, usw. Jedes Kind bekommt von uns die Zeit, die es für seinen individuellen Entwicklungsrhythmus braucht.

Qualitäts-Management

Wir arbeiten mit dem Qualitätsmanagement (QM) nach ISO 9001, um die Qualität unserer Arbeit zu verbessern und zu sichern.

Religionspädagogik

Wir legen besonderen Wert darauf -aufgrund unserer Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche (Riedberggemeinde) – schon die Kleinsten am religiösen Leben teilhaben zu lassen.

Wir treffen uns regelmäßig mit der Nachbargruppe um gemeinsam zu beten, zu musizieren und um biblische Geschichten zu hören. Dabei ist es unser Anliegen, den Kindern Gott und religiöse Werte näher zu bringen. Die großen Kinder (die ab dem kommenden Sommer in den Kindergarten wechseln), besuchen einmal im Monat mit einem Erzieher den Gottesdienst, den die Kinder auch selbst mitgestalten können.

Rückmeldebogen

Wenn Sie uns etwas mitteilen möchten, können Sie dafür gerne unseren Rückmeldebogen nutzen. Diesen finden Sie in der Kita am Eingang und vor jedem Gruppenraum. Sie können hier Verbesserungsvorschläge machen, uns mitteilen, wenn Ihnen etwas besonders gut gefallen hat oder wenn Sie ein weiteres Anliegen haben. Sie füllen den Bogen aus und vermerken, in welcher Form Sie eine Rückmeldung haben möchten. Bitte notieren Sie Ihren Namen auf dem Formular, Ihre Wünsche werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Dann werfen Sie den Bogen in den dafür vorgesehenen Briefkasten am Eingang ein. Er wird von uns bearbeitet und Sie erhalten dann in der gewünschten Form zeitnah die Rückmeldung.

Schlafen

Schlafen ist ein wichtiges Grundbedürfnis, welchem die Kinder bei uns jederzeit nachgehen können. Generell gehen wir mit den Kindern nach dem Mittagessen gemeinsam schlafen. Da aber jedes Kind einen anderen Rhythmus hat (gerade, wenn es noch am Anfang der Krabbelstubenzeit ist), kann es während des Tages müde sein und eine Pause benötigen. Die Möglichkeit hierfür ist in jedem Fall gegeben, so dass sich jedes Kind zu jeder Zeit zurückziehen und danach wieder mit neuen Kräften weiter erkunden und ausprobieren kann. Damit die Kinder auch die Ruhe bekommen, die sie benötigen, werden sie nicht von uns geweckt, sondern wir warten, bis sie von allein aufwachen.

Turnraum

Jede Gruppe hat einen festen Turnraumtag in der Woche. Im Turnraum werden verschiedene Angebote und Bewegungsmöglichkeiten angeboten. Wir spielen Kreis- und Singspiele oder bauen eine Bewegungsbaustelle auf.

Die Kinder haben somit einmal mehr die Möglichkeit sich – ihren Fähigkeiten entsprechend – auszuprobieren und motorisch weiter zu entwickeln (siehe auch „Bewegung“ und „Autonome Bewegungsentwicklung“).

Unterstützung

Wenn Sie als Eltern die Krabbelstube unterstützen und aktiv am Geschehen beteiligt sein wollen gibt es viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Sie können sich z. B. als Elternbeirat Ihrer Gruppe wählen lassen.

Der Elternbeirat ist ein wichtiges und wesentliches Instrument der Elternschaft. Es gibt jedoch noch viele weitere Möglichkeiten uns aktiv zu unterstützen, z.B. in dem Sie bei der Gestaltung von Festen mitwirken. Eltern können Angebote machen, z.B. vorlesen, basteln usw.

Vertrauen

In der Erziehungspartnerschaft ist das Vertrauen ein wichtiger Bestandteil. Uns ist es sehr wichtig, dass Sie uns Ihr Vertrauen entgegenbringen, denn nur so kann eine gute Zusammenarbeit stattfinden. Wir stehen ihnen jederzeit bei Fragen, Wünschen oder Anregungen zur Verfügung.

Wickeln

Die Kinder werden im Laufe des Tages bei Bedarf gewickelt. Sollte das am Vormittag noch nicht geschehen sein, wird spätestens nach dem Mittagessen gewickelt, so dass jedes Kind mit einer frischen Windel den Mittagsschlaf genießen kann. Am Nachmittag wickeln wir die Kinder ebenfalls nach Bedarf, jedoch mindestens noch einmal. Windeln und Feuchttücher werden von uns eingekauft.

XYlophon

Singen, klatschen und musizieren gehört fest mit in unseren Tagesablauf. Jede Gruppe macht zu unterschiedlichen Zeiten einen Singkreis. Hier werden verschiedene Lieder, oder Fingerspiele mit den Kindern durchgeführt. Auch im Laufe des Tages wird gesungen und mit Musikinstrumenten experimentiert.

Zeitplan / Tagesablauf

Ab 7:30 -9:15 Uhr Bringzeit in der Krabbelstube
Frühgruppe bis
8:30 Uhr
die Kinder werden von vertrauten Personen betreut
Von 8:30-9:30 Uhr gemeinsames / offenes Frühstück im Essbereich
Gegen 9:30 Uhr Freispiel oder
verschiedene Aktivitäten
– Klettern und Bewegen im Turnraum
– Gezielte Angebote
– Ausflüge in die Umgebung
– Spielen im Garten oder Flurbereich
Ab ca. 11:00 Uhr gemeinsames Mittagessen im Essbereich
Ab ca. 11:50 Uhr Mittagsschlaf der Kinder
Ab 13:30 Uhr der Imbiss wird angeboten
Bis 14:30 Uhr Abholzeit der Teilzeitkinder
14:30-17:00 Uhr Freispielzeit und Abholzeit